Rot-Weiss Nr. 2, 3, 10, 16, 19

by Imi Knoebel

Material

Acryl auf Holz; je 250 x 170 cm

Datierung

1991

Über den Künstler

Der deutsche Künstler studierte von 1964-71 an der Düsseldorfer Kunstakademie bei Joseph Beuys. Bis ins Jahr 1970 stellte Knoebel zusammen mit Rainer Giese, ebenfalls ein Schüler von Beuys, als IMI + IMI aus. Imi Knoebel beschäftigt sich, angeregt durch den russischen Konstruktivismus und den Suprematismus, mit dem Wechselverhältnis zwischen Bild und Raum bzw. zwischen Material, Farbe und Raum. Derartige Aspekte werden bereits 1968 zum Thema, als Knoebel Malewitschs ‚Schwarzes Kreuz‘ in monumentaler Vergrösserung als Bildobjekt auf der Wand schweben lässt. In Bildern aus Holzplatten und in monochromen Holzkörpern lotet der Künstler Aspekte der Zwei- und Dreidimensionalität aus, wobei das konstruktivistische Prinzip mit demjenigen des Zufalls gekoppelt wird. Als Folge dieser Entwicklung treten in den 1980er Jahre auch gestisch-expressive Zeichnungen und Materialassemblagen hinzu, bei denen das Verhältnis zwischen strengen und bewegten Formen sowie zwischen monochromen und diffusen Materialien wie in einem fortlaufenden Diskurs analysiert wird.